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Nach Todes-Bissen: «Sayan ist kein böser Tiger.»

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Nach Todes-Bissen: «Sayan ist kein böser Tiger.»

Zoo Zürich
Amurtiger-Männchen Sayan hat Weibchen Elena im Zoo Zürich Anfang September zu Tode gebissen. Zoo-Direktor Alex Rübel erklärt, warum solche Vorfälle nicht ausgeschlossen werden können.
Publiziert am Mi 10. Okt. 2018 14:00 Uhr

Offenbar ist es in der Nacht auf den 5. September zu einem heftigen Kampf zwischen dem Weibchen Elena und dem Männchen Sayan gekommen, der nicht beobachtet werden konnte und in dessen Verlauf Elena tödliche Bissverletzungen erlitt. Am Morgen des 5. September fanden die Tierpfleger das Amurtiger-Weibchen Elena leblos in ihrer Anlage vor.


Das gut zweieinhalbjährige Männchen Sayan kam anfangs Februar aus einem französischen Zoo nach Zürich. Hier wurde es Schritt für Schritt mit Elena zusammengewöhnt. Es war nicht von Beginn weg die harmonische Beziehung, aber die beiden Tiere haben sich redlich «zusammengerauft». Nachdem die beiden Tiger zunehmend die Nähe zueinander gesucht hatten, überraschte die tragisch endende Auseinandersetzung. Tiger sind sehr potente Jäger, und so bergen ihre «Waffen» bei Auseinandersetzungen auch ohne Tötungsabsicht ein erhebliches Verletzungsrisiko.
Der Kater Sayan ist zur Zeit der einzige Bewohner der Tigeranlage, was für ihn angesichts der einzelgängerischen Lebensweise dieser Katzen kein Problem darstellt. Die Suche nach einer neuen Partnerin erfolgt gemäss Zoo Zürich im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes EEP für diese Art.
    #Walter Zoo#Amurtigerin Elena#Sayan#Zoo Zürich
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